Was sind unsere Ansätze?

Außerklinische Intensivpflege richtet sich an schwerstkranke Patienten, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit täglich und zu unvorhersehbaren Zeiten lebensbedrohliche Situationen auftreten können und deshalb die ständige Anwesenheit einer examinierten Pflegefachkraft erforderlich ist.

Plötzlich ist alles anders, und was kommt dann? Die Mehrzahl der Patienten*innen, die die Leistungen der Intensivstation eines Krankenhauses in Anspruch nehmen, sind unverhofft in diese gesundheitliche Krise gekommen. Nach einer gewissen Verweildauer sind einige der Patienten*innen medizinisch austherapiert und stehen als beatmungspflichtiger Patient*in oder als Intensivpflegefall vor dem Moment der Krankenhausentlassung.

Wir bieten mit unseren Intensiv- und Beatmungspflege Wohngemeinschaften diesen Patienten*innen ein neues Zuhause an, für eine Übergangszeit und/oder auf Dauer.

Ein wesentliches Ziel ist es, eine Arbeit an diesen Patienten*innen zu leisten, die versucht den Einlebungsprozess positiv zu unterstützen, den Interessen und Bedürfnissen des Menschen in einem adäquaten Maß zu begegnen, um den bei uns lebenden Patienten*innen ein sinnvolles Dasein zu ermöglichen.

Unseren konzeptionellen Ansatz verstehen wir als einen Prozess, d. h., unser Konzept ist kein statisches, sondern wird immer wieder reflektiert und den aktuellen Erfordernissen angepasst.

Unsere Arbeit richten wir nach den Grundsätzen einer ganzheitlichen individuellen intensivmedizinischen Pflege aus und verfolgen dabei einen integrativen, aktivierenden und rehabilitativen Ansatz. Konkret bedeutet dies, dass unsere Patienten*innen nicht nur körperlich versorgt werden, sondern in ihrer Ganzheit als Mensch akzeptiert und sowohl im physischen als auch im psychosozialen Bereich unterstützt werden.

Dabei ist es uns wichtig, gerade unsere pflegebedürftigen Patienten*innen nicht auszugrenzen, sondern sie möglichst in ihrem gewohnten Umfeld zu belassen und dort adäquat zu betreuen.

Ziel unserer Arbeit ist es, die Interessen, Neigungen und Ressourcen der uns anvertrauten Menschen aufzugreifen und zu sichern, in dem die Patienten*innen und Gäste dort abgeholt werden, wo sie stehen.